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NABU-Exkursion an den Bodensee - 25. Januar 2009

Am Hafen in Moos © Foto: E.Fuchs Am Hafen in Moos © Foto: H.-M.Weisshap Schwäne im Hafen von Horn © Foto: H.-M.Weisshap

Richtiges "Kaiserwetter" erwischt hatten die 21 Vogelgucker, die unter der Leitung von Klaus Gollmer und Herbert Fuchs vom NABU Zollernalb den Bodensee ansteuerten. Sonnenschein und beste Lichtverhältnisse versprachen reichhaltige Beobachtungs-Ausbeute und tatsächlich konnte sich schon gleich am ersten Zielort, dem Yachthafen in Radolfzell-Moos, niemand beschweren: Silberreiher, Tausende Enten verschiedener Arten und ein entflogener Trauerschwan "garnierten" die vielen kleinen Krickenten, deren Lautäußerungen die erste Beobachtungsrunde begleiteten.

Nach einem ausgezeichneten Mittagessen im fast schon zu warmen Wintergarten des "Schlössli" in Gaienhofen-Horn ging's weiter zur Ruine Schopflen auf dem Reichenau-Damm (schlechte Lichtverhältnisse und alles weit weg) und dann ans "Schänzle", wo der Rhein den Obersee in den Untersee entwässert. Dort zeigte sich auf ziemlich kurze Distanz ein ganz weit im Norden sein Zuhause habender Prachttaucher inmitten seiner einheimischen "Kollegen", den Haubentauchern. Dazu kam noch eine besondere Beobachtung: Eine vorjährige Sturmmöwe, die im Rahmen eines polnischen Beringungsprogramms 1.000 km weit weg mit etlichen farbigen Ringen versehen worden war, saß ganz nah auf einem der Befestigungspfähle für kleine Wasserfahrzeuge.

Zum krönenden Abschluss ging's dann auf die Schweizer Seite, nach Triboltingen, von wo aus mindestens 164 Brachvögel vor dem Wollmatinger Ried bei der Nahrungssuche beobachtet werden konnten. Dort ließen sich neben vielen Singschwänen auch ein paar Zwergschwäne, 2 Überwinterer-Störche und 2 Rostgänse blicken. Dass die Exoten am See keine seltene Ausnahme sind, bewies eine offenbar ausgebüxte Schwanengans, die sich in aller Ruhe zum Schlafen auf eine gefrorene Sandbank zurückgezogen hatte. Als die Sonne dann hinter den Hügeln von Triboltingen verschwand, war sofort deutlich zu spüren, dass das Land noch keine Wärme speichern kann und die ganze Wärme von der Wintersonne verströmt wurde. Deshalb war nach einem erlebnisreichen Tag auch für die Vogelgucker aus dem Zollernalbkreis der Rückzug angesagt.

Einzig das Wissen, dass die Teilnehmer doch keine der völlig überraschend eingeflogenen Dreizehenmöwen zu Gesicht bekommen hatten, trübte die Stimmung ein wenig - aber nur ein GANZ klein wenig.

 Das Schlössli in Horn © Foto: E.Fuchs Im Schlössli © Foto: E.Fuchs Im Hafen von Horn © Foto: H.-M.Weisshap
 Im Hafen von Horn © Foto: H.-M.Weisshap Ruine Schopflen © Foto: B.Köstlin Ermatinger Becken © Foto: E.Fuchs
 Am Schänzle © Foto: B.Köstlin Sturmmöwe © Foto: H.Fuchs Viele Vogelgucker im Hafen von Triboltingen © Foto: B.Köstlin
 Fotos: Elli + Herbert Fuchs, Brigitte Köstlin, Hans-Martin Weisshap


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Beobachtungen + Infos zur Sturmmöwe