Schriftzug
Home Kontakt Links Archiv AG Schmetterlinge  
wer wir sind häufige Fragen Themen unsere Natur  
Meinung
 
Geier in Deutschland
 

 
 
 
 


Gänsegeier im NABU-Vogelschutzzentrum Mössingen


© Foto: Herbert Fuchs

Der Geier "Wally" fühlt sich sicher.               Foto: Herbert Fuchs

Der seit 16. Juli 2007 bei Egenhausen beobachtete Gänsegeier ist vermutlich derselbe, der am 21. Juli zwischen Walddorf und Egenhausen bei Altensteig im Landkreis Calw im Schwarzwald von aufmerksamen Vogelfreunden aufgegriffen wurde. Das Tier wurde zunächst zu Achim Klumpp nach Mitteltal und später ins NABU-Vogelschutzzentrum nach Mössingen verbracht und über mehrere Wochen von den Mitarbeitern gepflegt. Das junge, aber ausgewachsene weibliche Tier wog bei seiner Einlieferung 5,4 Kilogramm - normal wären rund 7 Kilogramm.

Sobald der Geier wieder bei Kräften war, wollten die Mitarbeiter des Vogelschutzzentrums ihn wieder in die Freiheit entlassen.

Ob der schlechte Gesundheitszustand des Geiers auf eine Bleivergiftung, auf Futtermangel oder auf eine andere Ursache zurückzuführen war, konnten Tierarzt und Geierexperten zunächst nicht definitiv klären. Laboruntersuchungen ergaben dann glücklicherweise keinen Befund.

Diese Informationen wurden anlässlich einer Pressekonferenz des NABU-Landesverbandes am 09. August 2007 verteilt, auf der der NABU von der Landesregierung in Baden-Württemberg ein koordiniertes Vorgehen bei den Geier-Unterstützungsmaßnahmen im Land gefordert hat. "Wir müssen den Geiern bei uns eine langfristige Perspektive geben. Futterplätze können dafür nur ein erster Schritt sein", formulierte Martin Klatt, Artenschutzreferent beim NABU-Landesverband und fasste so die Kernforderung des NABU-Positionspapiers zur Geierthematik zusammen.

 


Weitere Informationen zur NABU-Pressekonferenz sowie das NABU-Positionspapier zum Thema Geier gibt es hier.

Nachtrag: Am 7. September 2007 wurde Wally am Rand des Segelflugplatzes auf dem Farrenberg in die Natur entlassen. Leider (aus Sicht der anwesenden Zeugen) düste die Geier-Dame so schnell aus ihrem Transportbehälter und stürzte sich in die Tiefe, dass es keine verwertbaren Fotos davon gibt.

 

 
zur Geier-Grundseite

weitere Beobachtungen